Bahnübergänge

Was macht sie zu neuralgischen Punkten in der Verkehrsplanung?

Entlang der Bahnstrecke der Linie 8 werden bis zur Wendeschleife Am weißen Moor einundzwanzig Bahnübergänge notwendig. Überall dort nämlich, wo die Bahnstrecke Verkehrswege des Individualverkehrs zukünftig kreuzen wird. Diese Kreuzungsbereiche sind nicht immer einfach zu gestalten und erfordern ein hohes Maß an Sicherheit. Insbesondere im Stadtgebiet geht die Umsetzung daher mit größeren Baumaßnahmen einher. So zum Beispiel an der Haferflockenkreuzung (Stuhrer, Varreler, Moordeicher, Kirchhuchtinger Landstraße). Durch die Bahnübergänge kommt es zu einer Veränderung der Verkehrsführung. Um auch in Zukunft ein sicheres Einfahren in die Kreuzung zu gewährleisten, wird eine zusätzliche Linksabbiegerspur im Bereich Stuhrer Landstraße notwendig. Grund dafür ist der ansonsten entstehende Rückstau des Verkehrs: Ist das Überfahren der Schienen aufgrund einer Bahndurchfahrt nicht möglich, stoppen die Fahrzeuge im Kreuzungsbereich und blockieren diesen. Damit sie nicht im Weg stehen und den übrigen Verkehrsfluss gefährden, wird der Raum gut und passend organisiert.

Eine Illustration zeigt eine Verkehrskreuzung mit verschiedenen Fahrzeugen auf der Straße.

Querung mit Sicherheit – Was braucht es für einen Bahnübergang?

Ein Bahnübergang im Bereich vielbefahrener Straßen wird durch die Kombination verschiedener Maßnahmen abgesichert. Eine (meist Halb-) Beschrankung unterbricht den Verkehrsfluss. Ein auf dem Asphalt aufgezeichneter Haltebalken markiert den Mindestabstand des Straßenfahrzeugs zur Schranke. Ein Lichtsignal schließlich warnt nicht zuletzt auch heranfahrende Fahrzeuge vor dem Stopp. Natürlich sind nicht immer Schranken erforderlich. Bahnübergänge auf wenig befahrenen Strecken außerhalb der Stadt werden lediglich durch einen Haltebalken markiert und ein Lichtsignal gesichert. Bei unbefestigten Landwirtschaftswegen, auf denen das Aufzeichnen eines Haltebalkens nicht möglich ist und eine Querung zudem eher selten vorkommt, weist lediglich ein Lichtsignal auf den Bahnübergang hin. Mancherorts jedoch trägt die Straßenführung zur Unübersichtlichkeit bei oder erhöht die Gefahr. Am Bahnübergang Moordeicher Landstraße zum Beispiel erschwert eine seitliche Einfahrt die Situation. Damit einbiegende Fahrzeuge nicht zu weit in den Bahnübergang hineinfahren – die Fahrer:innen also wissen, was zu tun ist und ihnen die sich herabsenkende Schranke nicht aufs Autodach fällt –, wird der Straßenraum neu organisiert. Haltebalken und Lichtsignale kennzeichnen außerdem den Bahnübergang.

Eine Illustration zeigt einen Bahnübergang auf der Straße mit verschiedenen Fahrzeugen auf der Straße.