Hagener Straße
An der Hagener Straße selbst ist es erst einmal nicht so besonders: Der neue und zugleich letzte Haltepunkt mit seinen erforderlichen Bahnsteiganlagen wird neben dem Straßenraum gebaut, was im Grunde kaum Veränderungen der Verkehrsführung zur Folge haben wird. Lediglich die Zuwegung zur obligatorischen Bike+Ride-Fläche mit rund fünfzig Stellplätzen bzw. Schließfächern wird ausgebaut und entsprechend an den Bestand angeschlossen. Ansonsten: zwei Bahnsteige, einer rechts und einer links der Hagener Straße, dazwischen ein Bahnübergang über die Hagener Straße hinweg, gesichert durch Lichtzeichen – alles wie gehabt. Eingleisig außerdem die Streckenführung vom Bahnübergang Am Weißen Moor bis zum allerletzten Haltepunkt, der für Fahrgäste keiner ist: die Wendeschleife. Diese Wendeschleife nämlich wird quasi das »Backoffice« der Linie 8: Hier wird gewendet, die Zugführer:innen machen Pause, steigen aus und sind mal ganz für sich. Am Ende fährt die Linie 8 hier nicht nur eine Ehrenrunde, um mit dem Triebwagen wieder in Richtung Rückfahrt zum Stehen zu kommen. In der Schleife lässt sich dank Zweigleisigkeit (ein Durchfahrts- und ein Abstellgleis) in der Überliegeposition auch einfach mal liegen, abwarten und der Takt halten – falls mal jemand zu schnell war oder zu langsam oder einfach, weil es die Planung so will. Das Ganze wird erreichbar sein über eine Zufahrt der Straße Am Weißen Moor, inklusive Bahnübergang mit überarbeiteter Technik. Errichtet wird die Wendeschleife im Übrigen auf Flächen aus dem Eigentum der Gemeinde Weyhe. Nach etwa 100 Meter Gleislänge über grünen Grund ist Schluss. Vorerst jedenfalls, die Eisenbahnstrecke nämlich ist aktiver Anschluss an das Netz der Deutschen Bahn, führt also noch weiter und bietet so auch für die Linie 8 eine Anschlussmöglichkeit für die Zukunft. Zum jetzigen Planungszeitpunkt aber geht es von hier aus wieder in die andere Richtung: über Weyhe, Leeste und Brinkum, durch die niedersächsische Gemeinde Stuhr hindurch zurück in die Hansestadt Bremen.
