Linie 8
Linie 1
Publiziert am: 26. September 2025

Dürfen wir vorstellen?
Anja Grotheer und Bärbel Lüers: Ihre Antwort­geber­innen aus dem Infopoint

Sie haben keine Frage zu den Verlängerungen der Linien 1 und 8? Wirklich nicht? Zum Streckenverlauf vielleicht? Den entstehenden Haltepunkten? Oder zu den Häufigkeiten der Fahrten? Nein? Nichts? In diesem Fall würden wir vorschlagen: Lassen Sie sich etwas einfallen. Irgendein Grund wird sich finden, weswegen sie an einem Mittwoch oder Freitag in Leeste oder Stuhr einen der beiden Infopints unbedingt besuchen sollten. Wobei – unter uns: Sie können auch ganz ohne Anliegen bei den beiden charmantesten Auskunftgeberinnen vorbeischauen.

Warum? Na, weil im Infopoint Anja Grotheer und Bärbel Lüers auf Sie warten. Die beiden ehemaligen Straßenbahnfahrerinnen beantworten seit Anfang dieses Jahres alle Fragen rund um die Linien 1 und 8. Und glauben Sie uns: Die Beiden wissen sehr gut, wovon sie sprechen. Über 30 Jahre sind sie kreuz und quer durch Bremen gefahren, hatten ihre Stammstrecken, auf denen sie jeden Morgen dieselben schlaftrunkenen Menschen sicher zur Arbeit fuhren, und hatten darüber hinaus auch alle anderen Strecken im Repertoire, die bedient werden wollten. »Ich bin jahrelang die Linien 1 und 8 gefahren. Da kennt man irgendwann fast jede und jeden.« Ein Lächeln huscht über Anja Grotheers Gesicht, während sie davon erzählt. »Und an Weihnachten klopften manche Stammgäste an die Fahrerkabine und hatten Kekse mitgebracht«, erinnert sich Bärbel Lüers. Aus dieser Zeit bringen sie nicht nur unterhaltsame Erinnerungen, sondern vor allem auch wertvolle Erfahrungen und Kompetenzen mit. »Stau auf der Strecke, verklemmte Türen – es läuft ja nicht nur rund. Aber man lernt, mit den Menschen umzugehen. Das Wichtigste ist immer: Ruhig und freundlich bleiben.« Die Kollegin nickt und ergänzt; »Und den Humor nicht verlieren!« Betritt man den Infopoint, merkt man: Freundliche Ruhe und wertschätzender Humor – das gilt auch hier.

Zwei Orte, zwei Tage, 14 Stunden – alle Antworten

Um 10:00 öffnen die Infopoint-Mitarbeiterinnen mittwochs bzw. freitags die Türen desjeweiligen Büros, schalten den Anrufbeantworter aus und öffnen das Mailprogramm auf ihren Computern. »Die Menschen kommen zu uns, weil sie etwas wissen möchten, manche, weil sie verunsichert und deswegen vielleicht verärgert sind«, berichtet Bärbel Lüers. Anja Grotheer formuliert es so: »Damals wie heute sind wir der kleine Prellball zwischen dem, was geht oder eben nicht geht und den Menschen.« Aber egal, mit welcher Haltung die Besucher:innen zu ihnen kommen: Wenn sie ihnen die Hintergründe erklärt, einzelne Details erläutert oder Wissenswertes erzählt haben, wird aus Skepsis oder Unmut ganz schnell Neugier. Bärbel Lüers lacht: »Manche fühlen sich dann so wohl bei uns, dass sie ins Erzählen kommen – und am Ende viel länger bleiben, als sie eigentlich vorhatten.« Anja Grotheer überlegt einen Moment: »Ich habe den Eindruck, die Menschen sind einfach froh und dankbar, dass sie mit ihren Fragen zu uns kommen können.« Ihre Kollegin nickt zustimmend: »Dass sie persönlich gehört werden, wir uns Zeit nehmen und Verständnis haben für ihre Fragen und Anliegen, das schätzen die Menschen schon sehr.«

Damit sie auf dem Laufenden bleiben, fahren Anja und Bärbel regelmäßig an den Streckenabschnitten und Haltepunkten vorbei. Gibt es Besonderheiten, werden sie von Fachleuten aus der Projektsteuerung begleitet, die von Herausforderungen berichten oder technische Details erklären. »Natürlich wissen wir nicht immer alles«, räumt Anja ein, »aber wir bemühen uns, alle Informationen liefern zu können, die aktuell relevant sind.« Manche Fragen lassen sich schnell und einfach beantworten, andere sind speziell und bedürfen umfangreicher Recherche. Technisch komplizierte, baulich spezielle oder verzwickte rechtliche Fragen leiten die Infopoint-Mitarbeiterinnen an die jeweils zuständigen Expert:innen weiter. »Manchmal braucht es dann ein bisschen Zeit, bis wir zurückrufen oder eine Mail beantworten können«, gibt Bärbel zu bedenken. Aber dafür hätten die meisten Verständnis und Geduld.

Fachlich fundiert – und immer gut gelaunt

Bei aller Technik, verkehrlichen Umwegen und baulichen Abläufen, das Wichtigste ist der persönliche Kontakt: »Hier ist noch nie jemand mit schlechter Laune rausgegangen«, freut sich Bärbel. »Wie auch!«, lacht Anja, »Wir sind ja selber immer fröhlich und sonnig.« Das wissen die Besucher:innen zu schätzen – und es scheint sich herumgesprochen zu haben. Denn manche kommen mittlerweile öfter vorbei – einfach so. Eine alte Dame sei vor kurzem schon zum dritten Mal da gewesen. Sie habe an dem Nachmittag keine Frage mitgebracht, aber selbstgebackenen Kuchen. Anja Grotheer und Bärbel Lüers strahlen, während sie diese und viele andere kleine Anekdoten aus ihrem Alltag im Infopoint erzählen. »Wir lieben wirklich, was wir tun!« Ja, die beiden Straßenbahndamen machen den Infopoint zweifellos zu einem Ort, den man unbedingt besuchen sollte.

 

Persönlich, am Telefon, per Mail – einfach fragen

Wer nicht in Leeste oder Stuhr vorbeikommen kann, erreicht die beiden Bahnexpertinnen telefonisch ((LINK zu Kontakt))innerhalb der Öffnungszeiten (10:00 bis 17:00 Uhr), oder schickt – zeitunabhängig – eine Mail ((LINK zu Kontakt)).

 

Unsere Infopoints finden Sie hier

Infopoint Stuhr-Brinkum
Bassumer Straße 10, 28816 Stuhr
Öffnungszeiten: freitags von 10:00 bis 17:00 Uhr

Infopoint Weyhe-Leeste
Leester Straße 88, 28844 Weyhe
Öffnungszeiten: mittwochs von 10:00 bis 17:00 Uhr